Page 83 - Camiye Gidiyorum 2
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2. Bölüm · 11. Ünite: Hz. Muhammed’in (s.a.s.) vahiy sonrası hayatı: Mekke dönemi
Auf Deutsch kurz zusammengefasst...
Eines Tages erschien dem Propheten Muhammed (s) der Engel Gabriel. Der Prophet erhielt
die erste Offenbarung des Koran, die mit folgenden Worten beginnt: „Lies! Im Namen
deines Herren, der dich erschaffen hat.“ In kurzer Zeit hatte der Prophet Anhänger, die an
diese Offenbarungen glaubten.
Doch in Mekka wurden die gläubigen Muslime als eine Gefahr gesehen. Denn die
Mekkaner fürchteten um ihren Reichtum, den sie durch Handel mit Pilgerreisenden
erworben hatten. Mekka war nämlich eine Pilgerstätte, wo viele Menschen hinkamen, die
die Götterfiguren aus Stein und Holz in der Kaaba besuchen wollten. Allah wollte aber, dass
die Menschen nur Ihm dienen und keine anderen Götter anbeten. So wurden die Muslime
tagtäglich bedrängt und ausgegrenzt. Einige Muslime wanderten nach Abessinien aus. Der
Prophet selbst allerdings blieb weiterhin in Mekka. Er suchte einen Zufluchtsort in der Nähe
der Kaaba. Die Bevölkerung von Taif, von der er viel erhofft hatte, drangsalierte und vertrieb
ihn. Zu jener Zeit besuchte der Prophet durch die wundersame Nachtreise (Isra) die ferne
Gebetsstätte Jerusalem. Nach dieser wundersamen Reise machte er sich weiterhin auf
die Suche nach einem sicheren Zufluchtsort. Schließlich traf er in Mekka einige Pilger aus
Medina, die ihn in ihre Stadt einluden.
Die Suche nach neuer Heimat: Abessinien
Das Leben in Mekka wurde immer härter. Die Muslime mussten immer mehr Qualen
erdulden. Deswegen beschloss unser Prophet, sich eine neue Heimat zu suchen. Zunächst mach-
ten sich fünfzehn Gläubige auf den Weg nach Abessinien. Das war die erste Auswanderung der
Muslime. Die Mekkaner behandelten die dort verbliebenen Muslime derweil sehr schlecht. Die
5 Muslime konnten nicht einmal ihre Gebete ordentlich verrichten. Ein Jahr später zogen weitere
hundert Muslime nach Abessinien. Die Mekkaner wollten auch das verhindern und schickten → Auszug aus:
Mein Prophet,
Boten zu Nedschaschi, dem König von Abessinien, und übergaben ihm kostbare Geschen- Muhammed,
ke. Der König fragte, wer sie seien und sie sagten: „Wir kommen aus Mekka. Wir wollen die S. 41-44
mekkanischen Flüchtlinge aus deinem Lande zurückholen.” Der König fragte: „Wieso wollt ihr
10 diese Menschen?” Die Boten erzählten, dass diese Menschen von der Stammesreligion abgefal-
len seien und einer neuen Religion folgten. Damit nicht genug, versuchten sie diese Religion
auszubreiten. Sie seien nun gekommen, dies zu verhindern. Der König stand auf, nachdem er
sich alles angehört hatte. Zuerst dachte er daran, die Muslime den Mekkanern zu übergeben.
Doch dann hielt er es für ungerecht, wenn er nicht zuerst auch die Muslime anhören würde. Er
15 ließ also die Muslime zu sich rufen. Der König erzählte den Muslimen, womit sie beschuldigt
wurden und fragte, was sie dazu zu sagen hätten.
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